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Freitag, 10. Juni 2022

Teure Hypothek – das muss nicht sein

Bei genauerem Hinschauen fällt auf, dass sich nicht alle Hypothekarprodukte verteuert haben. Vorausschauende Hypothekarnehmer haben bereits vor vielen Jahren auf die Geldmarkthypothek (heute geläufig als SARON-Hypothek) gesetzt und davon profitiert. Aber auch hier sollte man genauer hinschauen: Die meisten Kreditgeber, welche attraktive Geldmarkthypotheken anbieten, sind nicht die günstigsten Anbieter von Festzinshypotheken. Zudem wird die Geldmarkthypothek teils nur mit einer Vertragsbindung angeboten, was einen Anbieterwechsel erschwert.

Marktübersicht, Taktik und Verhandlungsgeschick sind gefragt, um die passendste Finanzierungsstrategie zu realisieren, bestmögliche Kreditkonditionen zu erhalten und keine Opportunitäten zu verpassen. Dies gilt besonders im aktuellen Kreditumfeld, wo die Spanne der Zinsangebote für die gleiche Hypothek sehr gross ist: Derzeit werden Geldmarkthypotheken zu zwischen 0.05% und 0.75% angeboten. Bei Festzinshypotheken sieht es nicht besser aus. Für eine 10-jährige Festzinshypothek liegt die Spanne bei zwischen 1.45% und 2.20%.

Eine professionelle, gezielte Kreditausschreibung mit viel Verhandlungsgeschick zahlt sich aus. Eine teure respektive überteuerte Hypothek muss also nicht sein.